Zahlen & Fakten

Im klinischen Bereich des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters werden ambulante, teilstationäre und stationäre Diagnostik und Behandlung für suchtgefährdetet und suchtkranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angeboten.

Jährlich werden etwa 1600 Behandlungsfälle dokumentiert.

Das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) ist weiterhin die zentrale Fachstelle für indizierte Suchtprävention und Qualitätssicherung in der Suchtberatung für Kinder und Jugendliche in Hamburg. Überregional verfolgt die Einrichtung das Ziel, die Qualität der Suchtprävention vor allem für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen zu optimieren. Bezweckt wird eine an der Praxis orientierte Forschung, die darauf abzielt, neue Methoden der Suchtvorbeugung zu entwickeln und zu erproben. Das DZSKJ wird mit Unterstützung aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) am UKE betrieben.

Ein wichtiger Aufgabenschwerpunkt in der indizierten Suchtprävention des DZSKJ innerhalb des Aufgabenbereichs Qualitätssicherung, Kontaktpflege und Kooperation liegt im Wissenschaftstransfer in die Fachöffentlichkeit, in Schulen, die Jugendhilfe und in das allgemeine Gesundheits- und Gesundheitsbildungssystem durch unterschiedliche Fortbildungsveranstaltungen. Diesem Auftrag wurde im Jahr 2016 auf mehreren Arbeitsebenen nachgekommen:

  • Auf nationalen und internationalen Fachkongressen und Fachtagungen waren die Wissenschaftler des DZSKJ im Jahr 2016 mit mehr als 77 Vorträgen und Seminaren vertreten. Insgesamt 33 Originalarbeiten, Übersichtsarbeiten sowie Bücher und Buchbeiträge wurden im Jahr 2016 publiziert. Fünf wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten wurden im Jahr 2016 am DZSKJ betreut und fertig gestellt. Darüber hinaus erschienen 57 Berichte über verschiedene DZSKJ-Projekte in regionalen und überregionalen Printmedien sowie in verschiedenen Fernseh- und Radiosendungen.

  • Im Rahmen der curricularen Fortbildungsreihe wurden 2016 elf Fortbildungsveranstaltungen mit 171 Teilnehmern durchgeführt. Die in der Forschungsarbeit des DZSKJ gewonnenen Erkenntnisse sollen so an Einrichtungen vermittelt werden, die mit suchtgefährdeten oder von Suchtstörungen betroffenen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen befasst sind. Die Fortbildungsevaluation belegt die hohe Relevanz der ausgewählten Themen für die tägliche Praxis der in Beratung und Behandlung tätigen Kursteilnehmer.

  • Die DZSKJ-Fachtagung beschäftigte sich 2016 mit dem Thema „Migration und Sucht“. 230 Fachkräfte und Interessierte nahmen an der Fachtagung teil, womit in 2016 rund 65% mehr Teilnehmer registriert wurden als in 2015. 78% der Teilnehmer beurteilten die Fachtagung insgesamt als „gut“ oder „sehr gut“.

  • Im Jahr 2016 erschien der DZSKJ-Newsletter „Wissenschaft für die Praxis“ mit vier Ausgaben. Die Abonnentenzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr erneut gesteigert werden. 836 Personen abonnierten den Newsletter im Dezember 2016, ein Jahr zuvor waren es 757 Personen. Der Newsletter dient dem Wissenstransfer in die Fachöffentlichkeit, in ihm werden aktuelle Neuigkeiten aus der Wissenschaft rund um das Thema „Jugend und Sucht“ kurz und praxisrelevant aufbereitet. Der Newsletter steht auf der Homepage des DZSKJ auch als Download zur Verfügung.

  • Die Mitarbeiter des DZSKJ engagierten sich auch 2016 wieder als Dozenten bei verschiedenen Lehrangeboten im Rahmen des Medizin- und Psychologiestudiums sowie der Facharztweiterbildungen in den Gebieten Psychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Außerdem waren sie am Mentoringprogramm für Studierende am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf aktiv beteiligt.

Verantwortlich für den Inhalt
Autorin: Sabrina Kunze
Erstellung: 07.03.2017
Letzte Änderung: 07.03.2017