Lieblingsplatz Stavenhagenhaus

Das kommunale Kulturzentrum in Groß Borstel hat es Prof. Dr. Birgit-Christiane Zyriax angetan.

Die Leiterin des neuen Studiengangs Hebammenwissenschaft wohnt gleich um die Ecke und hat schon einige Veranstaltungen und Seminare in dem alten Herrenhaus besucht. „Ein wunderschöner Bau, der heute kommunalen Zwecken dient und in dem auch Kunst und Kultur zu Hause sind“, schwärmt Prof. Zyriax. Die Ursprünge des Stavenhagenhauses reichen über 300 Jahre zurück. Damals lag der Stadtteil Groß Borstel weit vor den Toren Hamburgs und war dänisches Hoheitsgebiet.

Ein fast drei Hektar großen Lustgarten
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Das parkähnliche Gelände des imposanten Herrenhauses
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Schön angelegte Wege und eindrucksvolle Bepflanzungen

Ein zu Wohlstand gekommener Hamburger Bürger ließ 1702 ein klassizistisch-barockes Herrenhaus und einen fast drei Hektar großen Lustgarten errichten. Der herrschaftliche Sommersitz überstand fast alle Stürme der Zeit, sodass Hamburgs ältestes Mansardenhaus 1962, nunmehr nach dem niederdeutschen Dramatiker Fritz Stavenhagen benannt, seiner Bestimmung als kommunales Kulturzentrum übergeben wurde. Heute gibt es hier mit modernster Technik ausgestattete Schulungsräume, außerdem können sich Heiratswillige in dem reizvollen denkmalgeschützten Ambiente standesamtlich trauen lassen.

Neuer Studiengang für Hebammen

Seit 2020 bietet das UKE zusammen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) den Studiengang Hebammenwissenschaft an; gemeinsam mit Prof. Dr. Anke Diemert leitet Prof. Zyriax die wissenschaftliche und berufspraktische Ausbildung der Studierenden. „Ein ausgesprochen spannendes Projekt, das einen sehr guten Start hatte und in das auch weitere Hamburger Krankenhäuser für die praktische Ausbildung eingebunden sind.“

Text: Uwe Groenewold; Foto: Ronald Frommann